quali-tex

Projektträger: BIT e.V.

Einbezogene Sozialpartner:

• IG Metall
• Gesamtverband Textil + Mode

In 10 Textilunternehmen gestalten die betrieblichen Sozialpartner gemeinsam mit den Beschäftigten eine gender- und diversitätssensible Unternehmenskultur. Dabei wird die Demografie- und Handlungskompetenz der Fach- und Führungskräfte sowie der Betriebsräte zu einer gendergerechten Arbeits-, Arbeitszeit- und Arbeitsplatzgestaltung gefördert.

Das Projekt zielt auf eine höhere Qualifizierungsquote, Einsatzflexibilität und Entlohnung der Zielgruppen ab. Für die Unternehmen sollen somit wirkungsvolle Instrumente gegen den Fachkräftemangel entwickelt werden. Zugeschnitten auf die Betriebe werden Arbeitsorganisation und Arbeitsplätze insbesondere genderspezifisch gestaltet und ermöglichen gleiche Chancen für Frauen und Männer zur horizontalen und vertikalen Qualifizierung und eröffnen damit Möglichkeiten einer individuellen Karriereplanung.

Arbeitszeit- und Schichtmodelle können ebenfalls bedarfsorientiert angepasst werden. Die vorhandene Entlohnung wird auf Gendergerechtigkeit geprüft und Vorschläge zu ggf. notwendigen Anpassungen mit den Betriebsparteien diskutiert.

Führungskräfte beeinflussen mit ihrem Verhalten die Unternehmenskultur. Sie gestalten und steuern Arbeitsplätze, Kommunikation, die Zusammenarbeit mit und zwischen den Beschäftigten und haben maßgeblichen Einfluss auf eine gender- und diversitätssensible Gestaltung der Strukturen und Prozesse. Sie werden im Rahmen des Projektes betriebsspezifisch zu den Gestaltungsmöglichkeiten der Aufbau- und Ablauforganisation, der Arbeitsbedingungen, zur Teamentwicklung unter Berücksichtigung von Gleichstellungsmerkmalen, Anerkennung und zu Feedback qualifiziert. Für einen partizipativen Ansatz benötigt auch der Betriebsrat Gender- und Diversitätskompetenz, um diesen Veränderungsprozess aktiv unterstützen und mitgestalten zu können. Daher wird auch der Betriebsrat zu den betriebsspezifischen Gestaltungsmöglichkeiten bei der Umsetzung qualifiziert.