„ahogas“ Hotellerie und Gastronomie in Sachsen – eine Branche mit ihren Beschäftigten nimmt Anlauf
Projektträger: hiba impulse GmbH
Einbezogene Sozialpartner:
- DEHOGA Sachsen e.V.
- Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, Landesbezirk Ost
Das Projekt „ahogas“ richtet sich primär an jene Beschäftigten, die bisher bei der Teilhabe an Weiterbildung benachteiligt wurden, da der Zugang zu Weiterbildungsangeboten auf Grund von Teilzeit, Erziehung oder Pflege Angehöriger, Sprachbarrieren oder Behinderung in ihrer Vielfalt nicht möglich war. Ihnen werden Weiterbildungsangebote zu fachlichen sowie überfachlichen Themen zum Erwerb der Kompetenzen einer qualifizierten Fachkraft sowie zur Entwicklung der eigenen Selbstlernkompetenz mithilfe barrierefreier und digitaler Lernformate gemacht.
In moderierten Workshops und Entwicklungswerkstätten erarbeiten Führungskräfte Handlungsmöglichkeiten zur zielorientierten Projektplanung und barrierefreier Weiterbildung.
Ergänzend werden den Führungskräften Weiterbildungen in den Themengebieten Personalentwicklung, Talente- und Kompetenzmanagement, Kommunikation, Nutzung digitaler Hilfsmittel und Umgang mit digitalisierten Lehr- und Lernformaten angeboten, um eine Selbststeuerungskompetenz zu erreichen.
Während des Projekts „ahogas“ finden mehrere Branchenveranstaltungen statt zur Initiierung und Festigung des sozialpartnerschaftlichen Dialogs. Sie dienen auch der Ermittlung des Qualifizierungsbedarfs der Branche, zum Aufbau von unterstützenden Weiterbildungsstrukturen und zur Festigung des Tarifwesens.
In einer gemeinsamen Kampagne wird für ein positives Image des Hotel- und Gaststättengewerbes geworben. Die Vergabe eines Prädikats durch die Sozialpartner für Unternehmen, die Weiterbildung aller Beschäftigtengruppen in ihre Wertekultur integriert haben, dient als Anreiz zur Verstetigung der Weiterbildungsoffensive innerhalb der gesamten Branche. Das Projekt ebnet der Branche den Weg hin zu mehr Gleichstellung, Antirassismus, Integration und Teilhabe und somit gleichzeitig zu einer positiveren Wahrnehmung auf dem Arbeitsmarkt durch die dringend benötigten potenziellen Arbeitnehmenden.