Weiterbildung in der Transformation des ÖPNV partizipativ und sozialpartnerschaftlich gestalten

Branche
ÖPNV-Branche (Verkehr und Lagerei)
Laufzeit
01.04.2025 - 31.03.2028
Förderaufruf
4. Förderaufruf
Handlungsfeld
Modellentwicklung innovativer Ansätze zur Stärkung von Weiterbildung und/ oder Gleichstellung
Kurzbeschreibung

Projektträger: Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V.

Teilvorhabenpartner:

  • VDV Akademie e.V.
  • Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di

 

Einbezogene Sozialpartner:

  • Arbeitgeberverband Nahverkehr e.V. (AVN)
  • Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di
  • Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA)

 

Das Vorhaben We-Transform-ÖPNV entwickelt und erprobt ein innovatives Weiterbildungskonzept zur Transformationsgestaltung in der ÖPNV-Branche. Im Kern steht die Befähigung von Betrieben und Beschäftigten, vielfältige Transformationsprozesse nachhaltig zu gestalten. Angesetzt wird an aktuellen Digitalisierungsvorhaben von neun beteiligten Verkehrsbetriebe. Zusammen mit Beschäftigten und Führungskräften werden Lösungen entwickelt, erprobt und in die Branche transferiert. Hierfür werden Schulungskonzept erarbeitet und in ersten Umsetzungen modellhaft getestet. Selbige müssen von Anfang an so entwickelt werden, dass auch eine Teilhabe von unterrepräsentierten Beschäftigtengruppen ermöglicht wird. In den einzelnen Modulen sind Ansatzpunkte für eine inklusionsförderliche und partizipative Arbeitsgestaltung angelegt, wie zum Beispiel eine lern- und entwicklungsförderliche Arbeits- und Technikgestaltung, die Eröffnung von niedrigschwelligen, begleiteten Qualifikations- und Karrierepfaden für Tätigkeitsbereiche im Wandel, neue Zuschnitte von Tätigkeiten und stabile Arbeitsbedingungen, die alternative Arbeitszeit- und Beschäftigungsmodelle ermöglichen.

Die im Projekt zu identifizierenden, künftigen Qualifikationsbedarfe in der Branche beziehen systematisch das Erfahrungswissen der Beschäftigten ein. Dieses ist zentral für die passgenaue Entwicklung von Qualifizierungsangeboten sowie für die Akzeptanz von Veränderungen in Tätigkeitsbereichen. Die Lösungsstrategien zur Anpassung an einen digitalen, demografischen und ökologischen Wandel werden sozialpartnerschaftlich erarbeitet. Mit dem Weiterbildungskonzept werden somit zentrale tarifliche, betriebs- und arbeits-, branchen-, weiterbildungs- und gleichstellungspolitische Aspekte adressiert. Auf Grundlage des Rahmenkonzepts können Grundsteine für eine mögliche regulatorische Überführung in sozialpartnerschaftliche und betriebliche Vereinbarungen zur Qualifizierung oder in bestehende Bildungsangebote gelegt werden.

 

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