Sustainability Hub

Branche
Ver- und Endsorgung
Laufzeit
15.10.2024 - 14.10.2027
Förderaufruf
4. Förderaufruf
Handlungsfeld
Modellentwicklung innovativer Ansätze zur Stärkung von Weiterbildung und/ oder Gleichstellung
Kurzbeschreibung

Projektträger: Bildungswerk ver.di

Einbezogene Sozialpartner: 

  • ver.di Hamburg
  • AVH – Arbeitsrechtliche Vereinigung Hamburg e.V.

 

Die anhaltenden akuten Krisen fordern gerade unsere ganze Aufmerksamkeit. Dabei ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Baustein in der Bewältigung dieser Krisen und zur Gestaltung der Zukunft. Insofern muss das Augenmerk immer wieder auf dieses zentrale Thema gelenkt werden. Essenzielle Player sind dabei die Betriebe, diese brauchen ein gutes Nachhaltigkeitsmanagement. Hierzu gehört, bewusst mit den Ressourcen umzugehen, die die Erde zur Verfügung stellt und dafür Sorge zu tragen, dass die Gewinnung dieser Ressourcen das Ökosystem so wenig wie möglich belastet und sich darum zu kümmern, dass diese Ressourcen nach der Nutzung wieder in den Kreislauf zurückfließen. Nur so kann dafür gesorgt werden, dass die Lebensgrundlage für alle erhalten bleibt.

Der Begriff der Nachhaltigkeit stützt sich im Rahmen dieses Projektvorhabens auf vier Säulen:

I Organisation / Ökonomie

II Gemeinwohl

III Umwelt / Klima / Ressourcen und

IV Personal

Das zeigt wiederum deutlich, dass alle Aktivitäten eines Unternehmens zur Nachhaltigkeit beitragen. Damit alles ineinandergreifen und funktionieren kann, ist eine nachhaltige Denkweise der Schlüssel. Fehlt diese, lässt sich Nachhaltigkeit im Betrieb nicht grundlegend integrieren und eine langfristige Transformation nicht umsetzten.

Es ist also unabdingbar für den Erfolg, dass alle Beschäftigten einschließlich der relevanten Stakeholder die Wichtigkeit von Nachhaltigkeit verstehen und sich eine nachhaltige Denkweise zu eigen machen. Die Ebenen der Wissensvermittlung geht dabei von den Akteuren in den Aufsichtsräten, die sich mit Nachhaltigkeitsberichterstattung befassen, über betriebliche

Multiplikator*innen, Interessenvertretungen und alle Beschäftigten in ihren jeweiligen Wirkungsfeldern bis hin zu Kund*innen und Bürger*innen.

Bislang gibt es wenig spezifische Bildungsangebote, sondern vorrangig allgemeine, die nur in Teilen übertragbar sind und einen hohen Grad der Abstraktion beinhalten – also wenig unmittelbar und niedrigschwellig sind.

Darüber hinaus soll das Thema Nachhaltigkeit in allen Ebenen der Organisation und bei allen Beschäftigten verankert werden, nicht nur bei den zuständigen Expert*innen oder Entscheider*innen. Hier sollen unter anderem Angebote entwickelt und geschaffen werden, die gut in den Arbeitsalltag integrierbar und flexibel abrufbar sind.

Gute Lösungen müssen in der Breit kommuniziert und zugänglich gemacht werden. Hierzu bedarf es eines guten Wissensmanagements im Unternehmen und darüber hinaus auch innovative und niedrigschwellige Kommunikation, die sich an die breite Mitarbeiter*innenschaft ebenso wie an die Expert*innen richtet. Ziel ist es dabei die Lücke zwischen Wissen und Handeln zu schließen bzw. das Phänomen value-action-gap durch inhaltlich-fachliche wie fantasievolle Ansätze ins Bewusstsein zu rücken.

Dazu soll ermittelt werden welche Argumente die Entscheidungen am meisten beeinflussen und welches Handeln sich in der Folge ableitet, um entsprechend wirksame Bausteine zu entwickeln.

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