RegioStahl – Regionale Fachkräftesicherung für soziale Transformation der Stahlindustrie
Projektträger: Institut für Forschung, Training und Projekte (IFTP) im bfw – Unternehmen für Bildung
Teilvorhabenpartner:
- ArcelorMittal Eisenhüttenstadt, ArcelorMittal Eisenhüttenstadt Forschungs- und Qualitätszentrum
- Imperial Con-Pro GmbH
- QualifizierungsCentrum der Wirtschaft GmbH
- Vulkan Energiewirtschaft Oderbrücke GmbH
- Actemium BEA GmbH
Einbezogene Sozialpartner:
- IG Metall
- Arbeitgeberverband Stahl e. V.
Das Projekt begegnet den Herausforderungen der Region. Diese befindet sich inmitten eines tiefgreifenden Strukturwandels hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft. Dies verändert die Qualifikations- und Beschäftigungsstrukturen der Unternehmen grundlegend und stellt neue Anforderungen an die regionale Fachkräftebasis.
Das ArcelorMittal-Stahlwerk in Eisenhüttenstadt ist größter regionaler Arbeitgeber. Digitalisierung und Automatisierung der Stahlproduktion sind durch das Unternehmen zu bewältigen und Beschäftigte für neue Tätigkeitsfelder zu qualifizieren. Der hohe Altersdurchschnitt der Belegschaft erfordert zudem die Bewältigung des demografischen Wandels: Gewinnung und Bindung zusätzlicher Fachkräfte. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der Beschäftigung und den Karrieremöglichkeiten von Frauen.
Systematischer Wissenstransfer gewinnt unter diesen Bedingungen zentrale Bedeutung. Erfolgskritisches Wissen muss gesichert und nachfolgenden Generationen zugänglich gemacht werden.
Diese Prozesse wirken unmittelbar auf Dienstleistungs- und Zuliefererbetriebe des Stahlwerks, die ähnliche Herausforderungen bei der Neugestaltung von Qualifikations- und Beschäftigungsstrukturen sowie der Fachkräftesicherung bewältigen müssen.
RegioStahl verfolgt das Ziel einer sozialpartnerschaftlichen Qualifizierungsinitiative zur Fachkräfteentwicklung und -mobilität in der regionalen Wertschöpfungskette Stahl. Das Projekt entwickelt gemeinsam mit Personalverantwortlichen, Betriebsrätinnen und -räten, Bildungsträgern sowie regionalen Arbeitsmarktakteuren entsprechende Instrumente, z.B. verbesserte Qualifikations- und Kompetenzvermittlung, Erprobung neuer Arbeitszeitmodelle, Aufbau einer regionalen Plattform zur Fachkräftesicherung.